Porsche ist Hauptsponsor des 7.000 Kilometer langen Laufs. Am 22. Juni wird der Sportwagenhersteller die Fackel in Zuffenhausen in Empfang nehmen und sie selbst zum nächsten Kinderhospiz tragen.

Ein sensibles Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und Solidarität mit den betroffenen Familien zu zeigen – das ist das Ziel des Kinder-Lebens-Laufs, der am gestrigen Donnerstag in Berlin gestartet ist. Veranstalter ist der Bundesverband
Kinderhospiz e.V.

Der Bundesverband Kinderhospiz gründete sich 2002 auf Initiative von ambulanten und stationären Kinderhospizen. Ziel war es, die Versorgungslage für die rund 50.000 Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen zu verbessern und die Gesellschaft für das Thema Kinderhospizarbeit zu sensibilisieren.

„Auch nach 20 Jahren harter Arbeit ist die Realität der Kinderhospizarbeit noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Betroffene Familien haben den Wunsch so normal wie möglich zu leben. Sie suchen nach Glücksmomenten und Begegnungen mit Menschen, die nicht weg schauen. Gemeinsam müssen wir  Tabus und betretenem Schweigen in der Gesellschaft begegnen“, zeigt sich Sabine Kraft vom Bundesverband weiterhin motiviert.

Andreas Haffner, Vorstand für Personal und Sozialwesen bei Porsche, unterstrich bei der Auftaktveranstaltung am Anhalter Bahnhof in Berlin Mitte die Bedeutung der Kinderhospizarbeit: „Wir haben 2017 bereits den Bau des Kinderhospizes in Stuttgart unterstützt. Mit unserem Engagement beim Kinder-
Lebens-Lauf möchten wir einen Teil  dazu beitragen, die Kinderhospizarbeit weiter zu stärken“

Für Haffner ist der Kinder-Lebens-Lauf eine Chance, durch kontinuierliche Aufklärungsarbeit mögliche Berührungsängste zu nehmen. Es sei wichtig zu  verstehen, dass es in der Kinderhospizarbeit ja vor allem um Leben geht – insbesondere um eine verbesserte Lebensqualität der betroffenen Familien in einer ungemein herausfordernden Lebenssituation.

Gemeinsam mit Starterkind Rasul und Sabine Kraft gab Andreas Haffner den Startschuss zum zweiten Kinder-Lebens-Lauf. Die Initiatoren rechnen damit, dass sich in den kommenden Monaten mehr als 3.000 Freiwillige daran beteiligen.

Die ersten Etappen führen im April durch Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Aufgrund der teilweise großen Distanzen zwischen den Stationen wird  nicht nur gelaufen: Die Teams sind zu Fuß, per Fahrrad, Rollstuhl, Kutsche oder Boot unterwegs.